ORTE KÜNSTLERISCHER BILDUNGSPROZESSE

Kunstpädagogische
Praxen an Kunstakademien

Missing link: Vom künstlerischen Studium zum Schulunterricht
Tanja Wetzel

Es gibt eine Lücke, eine fehlende Verbindung zwischen dem künstlerischen Studium an einer Kunsthochschule oder Akademie und der späteren Unterrichtstätigkeit an der Schule. Diese Lücke wird bereits im Referendariat spürbar und die Frage ist, ob man sie als Störfaktor ansehen sollte, den es möglichst zu beheben gilt, oder ob sie nicht gar eine Möglichkeit darstellt im Sinne einer besonderen Qualität.

Im Fokus des Beitrags werden die Erfahrungen von zwei ehemaligen Studentinnen der Kunsthochschule Kassel stehen, die seit Jahren als Kunstlehrerinnen in Kassel und Düsseldorf tätig sind. Sie erinnern ihr künstlerisches Studium und erzählen von dem, was ihnen später hilfreich war oder was auch fehlte, sowie von dem, was ihnen heute im Kunstunterricht in Bezug auf die Ästhetische Praxis der SchülerInnen besonders wichtig ist. Von diesen Erfahrungen und Vorstellungen lassen sich wiederum Rückschlüsse auf ein künstlerisches Studium für das Lehramt ableiten.

TANJA WETZEL, Dr. phil., Professorin für Kunstpädagogik an der Kunsthochschule Kassel. Arbeitsschwerpunkte:
Sprechen über Kunst, Kunstpädagogische Professionalität, Kunstpädagogik_Kunsttherapie_Inklusion.