herausgegeben von Sara Hornak und Annette Hasselbeck
erscheint 2025

https://doi.org/10.3278/9783763979400
Verfügbar als: Buch, E-Book
Sowohl künstlerische als auch kunstpädagogische Prozesse werden von den Orten der Produktion geprägt. Kunstakademien stellen dabei besondere Orte des künstlerischen Austausches, der Entwicklung und Vertiefung der eigenen künstlerischen Arbeit dar. Doch wie wirkt sich eine Kunsthochschule als Bildungsinstitution auf künstlerische Lehr- und Lernprozesse aus? Inwiefern bildet sich eine kunstpädagogische und kunstdidaktische Praxis erst im Wechselspiel mit ihrem Studienort heraus?
Dieser Band befragt die ortsspezifischen Bedingungen ästhetischer Bildungsprozesse an Kunstakademien und Kunsthochschulen. Welche Besonderheiten, Eigenheiten, aber auch Herausforderungen birgt die Situierung des Lehramtsstudiums Kunst an Kunsthochschulen? Hier steht zunächst die künstlerische Praxis und weniger die Schule oder der Kunstunterricht im Mittelpunkt des Studiums. Zugleich aber ist die Frage nach der Lehrbarkeit von Kunst allgegenwärtig und führt die Beteiligten zu beständig neuen Perspektivierungen des eigenen Schüler:innen-Lehrer:innen-Verhältnisses.
Die Beiträge beleuchten, auf welche Weisen Fragen zur Gegenwartskunst, die in der eigenen künstlerischen Auseinandersetzung verhandelt werden, auch die Form und inhaltliche Ausrichtung der Kunstpädagogik innerhalb des Studiums und darüber hinaus beeinflussen.
Alle Autor:innen des Bandes bewegen sich dabei im Spannungsfeld des beständig auszutarierenden Verhältnisses von Kunst und Lehre. Daraus ergeben sich unterschiedliche Textformen der Künstler:innen und Kunstpädagog:innen, die eine spezifische Reflexion ihrer Rollenwechsel zwischen Kunst und Pädagogik innerhalb der vielfältigen Kunsthochschullandschaft ermöglichen.