Karina Pauls

(Kunstakademie Düsseldorf)

„SKULPTUR IN ZEITEN IHRER ENTGRENZUNG“
HERAUSFORDERUNGEN UND MÖGLICHKEITEN IHRER VERMITTLUNG

Der Begriff der „Skulptur“ umfasst heute eine Vielzahl künstlerischer Ausdrucksformen. Öffnungen fanden und finden u.a. in Bezug auf den Raum und im Bereich der Verfahren und Materialien statt. Die Rolle des Betrachters sowie die Betonung prozessualer Momente haben ebenso zur Erweiterung der Gattungsgrenzen beigetragen. „Skulptur“ grenzt sich nicht immer eindeutig von der Alltagswelt ab, sondern tritt vielmehr mit dieser in einen Dialog und fordert ihre Betrachter heraus, zu fragen: Was bedeutet „Skulptur“?
Durch diese Entwicklungen entstehen auch neue Herausforderungen für die Kunstvermittlung, sowohl im Umgang mit vorhandenen Bildern als auch im Hinblick auf Bildfindungsprozesse. Woran soll und kann sich der Kunstunterricht orientieren? Wie kann er der Offenheit und Vielfalt zeitgenössischer Skulptur gerecht werden und zugleich dem Lernenden Orientierung geben und Wege für die eigene gestalterische Arbeit aufzeigen?
Dieser Beitrag wird „Skulptur in Zeiten ihrer Entgrenzung“ anhand konkreter Beispiele beleuchten und aus einer kunstdidaktischen Perspektive Möglichkeiten der Vermittlung in den Blick nehmen.


KARINA PAULS Dr. phil., seit 2010 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Kunstakademie Düsseldorf, Didaktik der Bildenden Künste; 2007-2015 Kunstpädagogin in Neuss (Nelly-Sachs-Gymnasium); Promotion an der Kunstakademie Düsseldorf; Tätigkeit in der Museumspädagogik; Erstes und Zweites Staatsexamen, Meisterschülerin von Prof. Irmin Kamp (Kunstakademie Düsseldorf); Forschungsschwerpunkte und Publikationen u.a. im Bereich „Räume“ in der Kunst, gestalterische und rezeptive Auseinandersetzung mit Bildhauerei im Kunstunterricht, Bild- und Formfindungsprozesse in der Plastik und im Kunstunterricht; Alltagsbilder und Bilder der bildenden Kunst im Kunstunterricht; Farbe in zeitgenössischer Plastik und ihre Vermittlung im Kunstunterricht