Petra Kathke

(Universität Bielefeld)

RÄUME DAZWISCHEN – STRATEGIEN DER ENTGRENZUNG IN DER KÜNSTLERISCHEN LEHRE

Skulpturales Handeln ist ein Feld künstlerischer Arbeit, in dem sich Grenzen zwischen Körper, Bild und Raum wie zwischen Materialität und Medialität nicht nur überschreiten, sondern bewusst inszenieren und thematisieren lassen. Übergänge zu performativem Handeln, raumbezogenem Installieren oder bildbezogenem Agieren regen vor allem in der künstlerischen Lehre an, Synergieeffekte der strukturellen Differenzen zu nutzen – auch vor dem Hintergrund aktueller Diskurse um Interdisziplinarität, Intermaterialität und Positionen eines Neuen Materialismus.
Mit Blick auf den Stellenwert körperlichen Agierens werden Beispiele aus künstlerischen Lehr-/ Lernkontexten daraufhin befragt, was die Arbeit an Schnittstellen skulpturaler, körperhafter, performativer und medialer Ausdrucksweisen auszeichnet und wie solche Grenzüberschreitungen angeregt und reflektiert werden können.


PETRA KATHKE  Dr. phil., seit 2011 Professorin für Kunstpädagogik an der Universität Bielefeld; 2006-2011 Professorin für Kunst und ihre Didaktik an der PH Schwäbisch Gmünd, davor seit 2002 Vertretungsprofessorin für Kunst und Kunstdidaktik an der UdK-Berlin und der Universität Paderborn; Studium der Fächer Kunst und Biologie auf Lehramt (PH-Berlin); Aufbau-Studium in Kunstgeschichte, Klassischer Archäologie und Erziehungswissenschaft (FU-Berlin); 1995 Promotion in Kunstgeschichte an der FU-Berlin; 1985-2006 Kunstpädagogische Werkstatt (Berlin); Arbeitsschwerpunkte: Initiierung, Begleitung und Evaluierung künstlerischer Bildungsprozesse; Künstlerische Arbeit an medialen und materialen Schnittstellen.