Petra Maria Meyer

(Muthesius Kunsthochschule Kiel)

DAS WACHSEN DER LEERE
PLASTISCHES DENKEN UND FORMEN AUS PHILOSOPHISCHER SICHT

Aus Raum einen Menschen, aus Zeit ein Geschehen zu formen, gehört zu den plastischen Arbeiten, die sich heute erweitert denken lassen. Das beginnt schon in der Moderne mit dem Wunsch, den aus Stein gemachten Menschen nicht zu versteinern, durch ein Wachsen der Leere ein gehauenes Bild zu unbegrenzen. Da dann Joseph Beuys noch umfassender den gewohnten physikalischen Aspekt der Kunst um die geistige Komponente erweiterte, darf er nicht fehlen. Im Vortrag sollen jedoch Raum und Zeit und ein Formen philosophisch grundsätzlicher betrachtet werden.


PETRA MARIA MEYER Philosophin sowie Theater- und Medienwissenschaftlerin, seit 2004 Professorin für Kultur- und Medienwissenschaften, von 2004 bis 2008 Intendantin des »Center for Interdisciplinary Studies« (Forum) der Muthesius Kunsthochschule Kiel. Promotion 1992 an der Heinrich Heine-Universität Düsseldorf in Philosophie, Habilitation 2000 an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz in Theaterwissenschaft mit medienphilosophischer Ausrichtung. Langjährige Tätigkeit als Lektorin, Dramaturgin und Autorin für den WDR-Köln. Forschungsschwerpunkte: Medien- und Kunstphilosophie, Intermedialität, Akustische Kunst und Szenographie. Wichtige Buchpublikationen u. a. : »Die Stimme und ihre Schrift« 1993; »Gedächtniskultur des Hörens«, 1996; »Intermedialität des Theaters«, 2001; Gedächtniskultur und künstlerische Erinnerungspraxis. Kieler Vorlesung zu »GedächtnisMedienMetaphern im historischen Wandel«, erscheint 2015; (Hg.) »Performance im medialen Wandel«, 2006; (Hg.) »Acoustic Turn«, 2008; (Hg.) »Gegenbilder. Zu abweichenden Strategien der Kriegsdarstellung«, 2009, (Hg.) »Intuition«, 2012.