Johanna Schwarz

(Universität Duisburg Essen)

EINFACHIMRAUM

Räume sind Lebewesen*

Der Kursraum, die Universität, der Campus, die Strasse, der Container, das Ladenlokal, die leere Kirche, das Kunsthaus, der Trödelladen…

Wie wird wo künstlerisch agiert?
Wie wird auf Raum reagiert und womit?
Wo findet man neue Möglichkeiten, um sich real (nicht im Modell) mit Raum und Lebensraum auseinanderzusetzen?

Ausgewählte studentische Arbeiten werden unter diesen Aspekten vorgestellt und analysiert. Der Fokus liegt auf der Einfachheit der Mittel. Wie kann man in der Lehre ohne viel Geld, Zeit, Material und hervorragende räumliche Strukturen dennoch im Raum agieren und auf ihn reagieren.
Es wird der Frage nachgegangen, wie skulpturale Erfahrung, Raumwahrnehmung und ortsbezogenes Arbeiten mit einfachen gestalterischen Mitteln initiiert werden kann und welche konzeptuellen und künstlerischen Aspekte den vorgestellten Kursprojekten zu Grunde liegen.

* aus: Franz Xaver Baier, Der Raum, S. 7, Köln, 2000


JOHANNA SCHWARZ Künstlerin und Kunstvermittlerin. Künstlerische Mitarbeiterin an der Universität Duisburg-Essen im Institut für Kunst- und Kunstwissenschaft. Schwerpunkt der Lehre ist das dreidimensionale Arbeiten mit Fokus auf Raum, Rauminstallation, Konzeptuelles Arbeiten.
2004-2010 u.a. Dozentin an den Hochschulen für Kunst und Gestaltung Bern und Zürich, Lehraufträge an den Universitäten Dortmund, Siegen und Bielefeld. Freie Mitarbeit u.a. bei Schule+Kultur der Bildungsdirektion des Kanton Zürich und in der Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum, Duisburg. Mitarbeit bei verschiedenen Theaterprojekten im Bereich Kostüm/Raum. Seit 2014 Atelier und kuratorische Mitarbeit im Kunsthaus Essen.