AXEL BUETHER

PROF. DR. AXEL BUETHER
Universität Wuppertal

KUNSTPÄDAGOGIK UND ANGEWANDTE KÜNSTE
Wie wird der Kunstunterricht zu einem Kernfach moderner Gesellschaften?

Warum muss das Schulfach Kunst um seinen Stellenwert in den Bildungssystemen Europas kämpfen? Wir sprechen von einer Zeiterscheinung, die sich nicht nur in Deutschland, sondern in allen Mitgliedsstaaten der EU an fehlender Akzeptanz und schrumpfenden Bildungsanteilen bemerkbar macht. Nach Einschätzungen der OECD und der Europäischen Kommission, die im Rahmen der PISA Studie mit weitreichenden Folgen für die Bildungspraxis der Länder getroffen wurden, besitzt Kunst nicht den gleichen Stellenwert für die erfolgreiche Partizipation des Menschen in modernen Gesellschaften wie die Kerndisziplinen Mathematik, Sprachen und Naturwissenschaften. Die Anforderungen an die Allgemeinbildung kommender Generationen werden heute von den Kräften der Globalisierung und Ökonomisierung aller Lebensbereiche der Gesellschaft geprägt. Das allgemeinbildende Schulfach Kunst wird davon nicht ausgenommen, weshalb ich mich in meinem Vortrag auf die erhebliche Bedeutung von Kernthemen künstlerischer Bildung wie Kreativität, Problemlösen und Visuelle Kommunikation in den gesellschaftlichen Handlungsfeldern Architektur und Design konzentrieren möchte, deren Vermittlung für den Erfolg von Individuen in modernen Gesellschaften unverzichtbar ist.

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AXEL BUETHER, Prof. Dr.,  ist seit 2012 Professor für die „Didaktik der Visuellen Kommunikation“ im Fachbereich „Design und Kunst“ an der Bergischen Universität Wuppertal. Vorsitzender der Arbeitsgruppe „Digitalisierung und Mediendidaktik in der Lehrerbildung im „Gemeinsamen Studienausschuss“. 2006 – 2012 Professor „Künstlerisch-gestalterische Grundlagen Farbe Licht Raum“ an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle. 2012 Ruf auf die Pro­fes­sur „Wahr­neh­mungs­psy­cho­lo­gie und Krea­ti­vi­tät“ Hoch­schule Han­no­ver. 2013 Ruf auf die Pro­fes­sur „Gestal­tung und Gestal­tungs­theo­rie“ Uni­ver­si­tät Sie­gen. Pro­mo­tion „Semiotik des Anschauungsraums – Neurobiologische Grundlagen für die methodische Förderung der anschaulichen Wahrnehmung, Vorstellung und Darstellung im Gestaltungs- und Kommunikationsprozess.“ an der Uni­ver­si­tät Stutt­gart I 1999 – 2005 WMA Lehrstuhl „ Entwerfen Wohn- und Sozialbauten“ an der Brandenburgisch Technischen Universität Cottbus. Studium und Praxis Architektur. Handwerksberuf Steinmetz und Steinbildhauer

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